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19.11.2024: Nun bin ich gerade also in Rom und nehme
an den Proben für das Vanitas-Oratorium teil. Es gibt bis zum Konzert morgen noch einiges
zu schaffen. Daneben schaue ich mir natürlich auch die Stadt an, die einfach nur überwältigend ist.
Kürzlich
lernte ich die online-Software cantamus.app kennen, mit der man
Vokalmusik abspielen und als Sounddateien herunterladen kann, bei denen
auch der Text realisiert wird (im Gegensatz zu dem Dauer-"ah" bei den
gängigen Playbacksoftwares). Mit Cantamus habe ich nun angefangen,
Chorstücke von mir, die bisher noch nicht aufgeführt wurden oder von
denen es keine
befriedigende Aufnahme gibt, zu realisieren und auf meine Homepage zu
stellen. Angefangen habe ich mit den Madrigalen nach Sonetten von
Louise Labé, mit A Song for Simeon von 2021 und mit meinem Weihnachtsspiel, von dem ich vorhabe, demnächst eine gesamte Aufnahme auch mit den gesprochenen
Textpartien dazwischen zu erstellen. Weitere Stücke werden peu à peu folgen.
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Die Uraufführung des im letzten
Eintrag genannten Oratoriums Vanitas
wurde nun auf den Mittwoch, 20.11.2024, verschoben.
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16.09.2024: Gestern beendete ich
die Arbeit an einem sehr reizvollen Projekt: Ich wurde letztes Jahr
gefragt, ob ich an einer europäischen Gemeinschaftskomposition
teilnehmen wolle. Der italienische Komponist, Musikwissenschaftler und
Dirigent
Flavio Colusso
ist verantwortlich für eine sich über ein Jahr erstreckende
Konzert- und Veranstaltungsreihe anlässlich der 350.
Wiederkehr des Todesjahres von
Giacomo
Carissimi,
dem italienischen Komponisten des Frühbarock, der gemeinhin als
Erfinder der Gattung des Oratoriums gilt. Colussos Idee war, zusammen
mit
verschiedenen Komponisten aus Europa ein neues
geistliches Oratorium
in Anlehnung an Carissimis Oratorium
Vanitas
Vanitatum
zu schaffen.
Über meinen ehemaligen Mitbewohner zu Frankfurter Studienzeiten Joachim
Siegel, der seit Jahren Universitätsmusikdirektor in Osnabrück ist,
gelangte ich an den Kontakt zu Flavio Colusso und erhielt so den
Auftrag, den ersten Hauptteil "Quadro I. Primavera (Acqua)" für das
Oratorium beizusteuern, welches eine neue Auseinandersetzung mit
Carissimis Gedankenwelt mit historischen Instrumenten werden sollte.
Favio Colusso konzipierte nicht nur die Form
des Oratoriums,
sondern er schrieb dazu auch den den Text und komponiert selbst die
beiden rahmenden Teile.
Außer Flavio und mir sind zudem die
Komponisten
Dániel Dobri (Ungarn), Joseph Papadatos (Griechenland) und Peter
Peinstingl (Österreich) an dem Projekt beteiligt.
Die Uraufführung soll am 18. November 2024 in der Kirche
Santa Maria
dell'Anima in Rom durch das
Ensemble
Seicentonovecento und die
Cappella
Musicale di Santa Maria dell’Anima unter der Leitung von Flavio
Colusso
stattfinden, worauf ich mich sehr freue. Ich widme meinen
kompositorischen Beitrag zu diesem Oratorium dem
Andenken meines Kompositionsschülers
Jakob
Hilpert .
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05.07.2024: Es ist geschafft, ich
habe tatsächlich noch vor den Sommerferien und vor meinem 51.
Geburtstag meine erste Sinfonie vollendet, was mich mit großer
Erleichterung und Freude füllt.
In den nächsten Tagen muss ich noch die Partitur layouten, um sie dann
online stellen zu können. Die digitale Klangdatei
kann man hier schon jetzt auf der Website anhören. Natürlich wäre es
ein Traum, wenn ich ein Orchester finden würde, das
Interesse daran hätte, die Sinfonie aufzuführen. Ich werde
dementsprechend auch mit der Partitur ein wenig "hausieren gehen".
Aber letztendlich erfüllt es mich einfach mit einer tiefen
Zufriedenheit, mir bewiesen zu haben, dass ich solch ein Projekt neben
dem laufenden Unterrichtsbetrieb durchstehen, aufrechterhalten und zu
Ende bringen kann.
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20.03.2024: Momentan
sieht es auf meiner Website sehr ruhig aus. Aber ich arbeite gerade
an einer Sinfonie, was mich voll in Beschlag nimmt. Es ist das
Orchesterstück über Intervalle, das ich bereits im Eintrag vom
06.11.2023 erwähnte. Während der Arbeit merkte ich mehr und mehr, dass
das Stück hinsichtlich seiner Dimension und seines Gehalts tatsächlich
in Richtung einer ernsthaften Sinfonie tendiert. Etwa 60% sind
bereits fertig, ich hoffe, die Arbeit bis zum Sommer abschließen zu
können.
Nachdem ich
in den letzten Jahren vor allem Vokalmusik geschrieben habe, stellt das
Konzipieren und Ausarbeiten eines großen sinfonischen Werkes ohne
einen zugrundeliegenden Text, ohne außermusikalische Einflüsse (allein
auf der Gestaltung musikalischer Strukturen beruhende, bewegte
klingende Form) eine spannende und
höchst inspirierende Aufgabe dar. Ich übe mich darin an neuen
Arbeitsweisen, teilweise angeregt durch die Beschäftigung mit den
mathematischen Operationen
in Iannis Xenakis kreativer Arbeit. Auch wenn das klangliche Ergebnis
ganz anders sein wird, ist das Kennenlernen seiner kompositorischen
Vorgänge und Entscheidungsprozesse
eine überraschende Inspirationsquelle für mich.
Ich verdanke diese
Anregung einem meiner Kompositionsschüler, Jakob Hilpert - selbst
Mathestudent an der Universität in Bonn, der sich gerade auf die
Aufnahmeprüfung zum Kompositionsstudium vorbereitet. Er hatte sich
gewünscht, dass
wir uns mit dem großen Meister der Avantgarde auseinandersetzen und
gemeinsam seine Arbeit mit Siebtheorie, Gruppentheorie, Stochastik etc.
nachvollziehen,
welche seinen Kompositionen zugrunde liegen. Ich bin selbst kein
mathematisch begabter Mensch, und es fordert mir viel ab, die
Operationen zu verstehen, die Xenakis unternimmt,
um seinen Kompositionen Form zu verleihen. Aber es regt mich in
unerwarteter Weise an, seine Methoden zumindest in Ansätzen in meine
Klangsprache zu integrieren und mich so herauszufordern,
für mich neue Wege des Schaffens zu beschreiten.
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19.12.2023: Heute habe ich ein
weiteres Madrigal nach den Sonetten von Louise Labé zuende gestellt.
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06.11.2023: Ich habe in
der letzten Zeit neue Kompositionen für Chor a capella geschrieben:
Eine textlose Vocalise als
impressionistische Klangstudie sowie zwei
weitere Madrigale nach Sonetten der Renaissance-Dichterin Louise Labé
in der deutschen Nachdichtung von Monika Fahrenbach-Wachendorff. Ich
beabsichtige, peu à peu alle 24 Sonette aus dieser Sammlung zu vertonen
und dabei Aspekte von Madrigalen aus der Renaissance-Zeit zum Vorbild
zu nehmen. Die beiden jüngst komponierten Madrigale nach den Sonetten V
und VII behandeln Proportionskanons und andere Kanontechniken (V) sowie
einen chromatischen Lamentobass (VII).
Ein studentisch organisierter Kammerchor der Evangelischen Hochschule
für Kirchenmusik in Halle/Saale hat vor ein paar Wochen ein
Konzertprogramm erarbeitet und in Konzerten in Leipzig und Döhlau zur
Aufführung gebracht.
Teil des Konzertprogramms war die Uraufführung meines 2022 komponierten
Magnificat für Chor a
capella. Die Aufnahme der Uraufführung ist nun auch auf meiner Homepage
zu hören.
Des
Weiteren sammle ich Ideen für ein neues Orchesterstück, welches sich
mit den Charakteren der Intervalle beschäftigen soll. Die Idee dazu
stammt aus meinem Gehörbildungsunterricht, für den ich freitonale
Melodien zum Blattsingen
mit den Intervallen bis zur Oktave geschrieben habe. Beim Üben mit
meinen Studierenden bekam ich den Eindruck, dass ein paar dieser
Melodien das Potential für eine ernsthafte
Komposition haben und begann, zwei davon in harmonische Kontexte und
ein orchestrales Klanggewand zu stecken, was mir so gut gefällt, dass
ich es angehen möchte, mit ihnen
ein ganzes Orchesterstück zu wagen.
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12.06.2023: Vergangenen
Freitag Abend fand das Jubiläumskonzert des Leipziger Kammerchors
anlässlich seines 50-jährigen Bestehens im Mendelssohn-Saal des
Gewandhauses zu Leipzig statt. Neben Brahms' wunderbaren
Liebeslieder-Walzern war die Uraufführung von
zwei meiner drei Madrigale nach Sonetten der französischen
Renaissance-Dichterin Louise Labé Teil des
Konzertprogramms. Es war ein überaus schönes, höchst sympathisches
Konzert, das mir und dem gesamten anwesenden Publikum
enorme Freude bereitete. Dank nochmals an den Leipziger Kammerchor und
seinen Leiter Andreas Reuter für den Auftrag und dieses
erfüllende Konzerterlebnis! Im Werkverzeichnis Vokalmusik kann man nun
auch die Konzertaufnahme der beiden uraufgeführten Madrigale hören.
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25.04.2023: Letzten Samstag
fand
in der Christuskirche Dresden-Klotzsche das erste von mehreren
Konzerten der
Meißner
Kantorei 1961 statt, in welchen auch meine Motette
Zu der Zeit wirst du sagen
aufgeführt wird. Es ist eine schöne Gelegenheit, dass der Chor mit der
Motette nun in dieser Konzertreihe wachsen kann. Dies ist eine seltene
Gelegenheit für mich als Komponisten. Die live-Aufnahme vom letzten
Samstag habe ich in mein Werkverzeichnis Vokalmusik eingefügt. Aber ich
bin gespannt darauf, wie sich die Motette noch im Laufe der kommenden
Konzerte entwickeln wird.
Die nächsten Konzerttermine sind:
Sa. 13.05.2023 17 Uhr Stephanuskirche Leipzig
Sa. 10.06.2023 17 Uhr Kreuzkirche Dresden
Sa. 01.07.2023 17 Uhr Jakobikirche Chemnitz
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22.12.2022: Der
Kompositionsauftrag für den
Leipziger
Kammerchor e.V. mit drei Madrigalen nach Sonetten der französischen
Renaissancedichterin Louise Labé (in der deutschen Nachdichtung von
Monika Fahrenbach-Wachendorff) ist heute fertig geworden, so dass ich
entspannt in die Weihnachtsfeiertage gehen kann. Ich habe vor,
außerhalb des Kompoitionsauftrages noch weitere der sehr reizvollen
Sonette zu vertonen und die Madrigalsammlung so sukzessive zu
erweitern.
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02.12.2022: Am kommenden
Sonntag,
dem 04.12.2022, holt die
Singakademie Dresden e.V. die Uraufführung meiner
Komposition
A Song for Simeon
nach einem Gedicht von T. S. Eliot nach. Das Werk war als Auftrag
eigentlich schon für ein Konzert
im letzten Jahr entstanden, musste dann aber aufgrund der
Corona-Pandemie verschoben werden. Das Konzert findet um 17 Uhr in der
Loschwitzer Kirche in Dresden statt. Der Bass Felix Rumpf soll die
Bariton-Solopartie, Kazumi Hashimoto den Harfenpart spielen. Kammerchor
und Jugendkammerchor der Singakademie Dresden stehen unter der Leitung
von Michael Käppler.
Zur Zeit sitze ich an der Komposition eines weiteren Auftrages. Es
handelt sich um weltliche Chorstücke in der Tradition von
Renaissance-Madrigalen (natürlich in meiner Klangsprache, die
bestimmten Phänomenen
von Renaissancemusik Referenz erweisen soll, keine Stilkopien) nach
Liebesgedichten von Louise Labé aus dem Jahr 1555. Auftraggeber ist der
Leipziger
Kammerchor e.V.
unter der Leitung von Andreas Reuter anlässlich des 50-jährigen
Bestehens des Chores im nächsten Jahr. Die Uraufführung soll am
09.06.2023 um 19.30 Uhr im Mendelssohn-Saal
des Leipziger Gewandhauses stattfinden.
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08.10.2022: Heute Abend habe
ich
die Komposition für Flöte, Viola und Harfe fertiggestellt, das drei
meiner Schüler*innen an der Latina August
Hermann Francke in Halle beim Jugend Musiziert Wettbewerb 2023
spielen sollen. Der Titel Metric
Modulations ist dabei Programm.
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12.09.2022: Ich bin dieses
Jahr
nicht sehr produktiv. Die politische Situation des Ukraine-Krieges und
alles, was daraus folgt, die Sorge um meinen seit Frühjahr
querschnittsgelähmten Bruder und meinen nun 85-jährigen Vater, der
unter dieser Situation sehr leidet, die Aufgabe, einen
musiktheoretischen Aufsatz zu schreiben, dessen Thema sich als immer
größer und unüberschaubarer herausstellt... Dies alles zehrt an mir und
verhindert, dass ich mich aufs Komponieren fokussieren kann.
Nun habe ich neben der Arbeit am Aufsatz (quasi zur Entspannung) noch
ein Magnificat für gemischten
Chor komponiert, das heute - wie auch der Aufsatz - fertig geworden
ist.
Es handelt sich dabei um ein nettes Gelegenheitswerk ohne Anspruch,
dabei die Musikgeschichte neu zu erfinden. Es ging eher darum,
überhaupt mal wieder etwas Abgeschlossenes zu Papier zu bringen.
Wichtig war mir, hier mit metrischer Flexibilität und tänzerischen,
unregelmäßigen Rhythmen zu experimentieren,
die sich dennoch organisch anhören sollen.
Als nächstes werde ich ein kleines Stück für die Besetzung von
Debussys Sonate für Flöte, Viola und Harfe schreiben, das Ralf Mielke,
der Flötenlehrer an der Latina August
Hermann Francke in Halle bei
mir für eines seiner Schülerensembles in Auftrag gegeben hat. Es soll
ein zeitgenössisches Stück für den Wettbewerb "Jugend Musiziert" sein.
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17.05.2022: Am 07.05. fand in
der
Annenkirche in Dresden im Rahmen des Barock
Musik Fest das Konzert zum 350. Todesjahr von Heinrich Schütz,
veranstaltet von der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, statt, bei
dem meine Komposition Auferstehung
uraufgeführt wurde. Die Aufnahme des Stückes aus diesem Konzert kann
man nun auf meiner Website im Verzeichnis meiner Vokalwerke anhören. Es
ist dort zusammen mit der Motette Christ
ist erstanden von Heinrich Schütz, auf die sich meine
Komposition bezieht, zu hören.
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15.02.2022: Gestern
habe ich mal wieder ein älteres Werk von mir in Sibelius eingetippt. Es
handelt sich um die Musik zum Kindertheaterstück "Lenchens Geheimnis"
nach einer Erzählung von Michael Ende. Die Komposition entstand 2002
für die Kindertheatergruppe
La Senty Menti in Frankfurt/Main. Teile daraus können
auch kammermusikalisch ohne den Theaterkontext aufgeführt werden.
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01.12.2021: Die
Auftragskomposition für die Kirchenmusikhochschule in Dresden zum
Heinrich-Schütz-Jahr 2022 ist heute fertig geworden. Sie heißt Auferstehung,
vertont ein Gedicht von Lothar Zenetti und ist für 4-8-stimmigen
gemischten Chor und ein Ensemble historischer Instrumente gesetzt. Die
Uraufführung soll, wenn es die Corona-Situation bis dahin zulässt, am
07.05.2022 in der Annenkirche in Dresden stattfinden.
Die Uraufführung von A Song for
Simeon durch die Singakademie Dresden wurde auf Dezember 2022
verschoben.
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26.07.2021: Heute habe ich mit A Song for Simeon
für Bariton Solo, gemischten Chor und Harfe die Arbeit an dem
Kompositionsauftrag für die Singakademie Dresden und ihren Leiter
Michael Käppler beendet. In den nächsten Tagen werde ich noch die
Chorpartitur und eine Klangdatei für Übezwecke erstellen.
Nach dem Urlaub geht es dann weiter mit dem zweiten Auftrag dieses Jahr
für die Hochschule für Kirchenmusik in Dresden.
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25.06.2021: Nun ist
hier länger nichts mehr von aktuellen Kompositionsprojekten berichtet
worden. Covid-19 hatte mich künstlerisch völlig ausgeknockt. Ich bin
zwar immer gesund geblieben, aber meine Arbeitsabläufe hatten sich in
der Hochphase der Pandemie so verändert, dass ich fürs Komponieren über
ein Jahr lang keinen rechten Kopf und keine Konzentration mehr
zustandegebracht hatte. Darunter habe ich zunehmend gelitten und mich
künstlerisch geradezu impotent gefühlt.
Nun geht es aber wieder vorwärts: In den letzten Wochen habe ich
begonnen, an einem Kompositionsauftrag zu arbeiten, und die Kreativität
kehrt peu à peu wieder zurück. Das Stück wächst. Der Auftrag erging an
mich durch die
Singakademie Dresden unter der Leitung ihres neuen
Dirigenten Michael Käppler, mit dem mich bereits zwei künstlerische
Begegnungen verbinden, als er Co-Dirigent meiner Kantate
Seltsame Engel zum 60-jährigen
Jubiläum der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden und Dirigent meiner
Weihnachtskantate
Weil Gott die
Liebe ist bei einer Aufführung mit der
Meißner Kantorei - ebenfalls in
Dresden - war.
In einem Konzert am 11. Dezember 2021 sollen um Bachs Kantate
Actus Tragicus BWV 106 herum
verschiedene Stücke erklingen, die sich mehrheitlich mit dem
Lobgesang
des Simeon (Canticum Simeonis) beschäftigen. Ich vertone zu diesem
Anlass das Gedicht
A Song for Simeon
des englischsprachigen Dichters T. S. Eliot. Die Komposition ist für
Bariton solo, Chor und Harfe gesetzt. Spannend ist momentan im
Kompositionsprozess, dass ich das Tonmaterial und seine Entwicklung im
Laufe des Stückes aus dem Nachdenken über die technischen und
strukturellen Bedingungen der Harfe entwickle. Dies führt mich zu
überraschenden Tonalitäten, auf die ich wohl auf andere Weise nicht
gekommen wäre.
Gleich nach Beendigung dieses Auftrages (hoffentlich im laufe des
Juli) wartet schon der nächste Kompositionsauftrag: Stephan Lennig, der
Rektor der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden, die mich bereits
zweimal mit einem Kompositionsauftrag bedachte, betraute mich mit der
Aufgabe, für ein Konzert im ersten Quartal 2022 aus Anlass des 350.
Todestages von Heinrich Schütz eine Komposition beizusteuern, die sich
mit einem von dessen Werken in einer
zeitgenössischen Weise auseinandersetzt. Ich entschied mich aus den
Stücken des geplanten Programms für
Christ ist erstanden SWV 470,
welches neben dem Chor auch Instrumentalparts hat, die ich in meiner
Komposition mitverwenden werde. Bei dieser Gelegenheit werde ich
zeitgenössische Texte zum Thema Auferstehung verarbeiten.
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20.02.2021: Wieder habe
ich mich in den vergangenen Tagen hingesetzt und eine ältere
Komposition von mir
in Sibelius eingetippt. Die Begegnung mit dem Stück war dieses Mal
besonders spannend für mich. Es handelt sich dabei um das 1998 während
meines Kompositionsstudiums
bei Ulrich Leyendecker entstandene Orchesterstück Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile
doch! Du bist so schön!,
das vielleicht eine meiner avanciertesten Partituren darstellt. Der
Kompositionsprozess war damals für mich weniger
durch Emotionalität und Intuition geprägt, sondern durch einiges
- man könnte sagen: formalistisches - Herumexperimentieren mit
Techniken, von denen ich damals keine
wirkliche Vorstellung hatte, wie sie sich im Endeffekt anhören würden.
Ich wusste seitdem nicht, ob das Stück überhaupt funktionieren könne
und ob es irgendetwas wert sei. Schon lange war ich neugierig darauf,
das Stück endlich einmal in irgendeiner Form zu hören. Da es wohl in
absehbarer Zeit keine Gelegenheit geben wird, es durch ein Orchester
live aufgeführt zu erleben, bietet die Software Note Performer eine doch relativ
gute Möglichkeit, einen recht
realistischen Eindruck von der Komposition zu erhalten. Allerdings
enthält das Stück auch einige neue Spieltechniken, die der Note Performer
nicht wiedergeben kann.
Ich habe daher an der Klangdatei sehr akribisch herumgebastelt, Klänge
und Geräusche entweder selbst aufgenommen und in die Klangdatei
eingearbeitet, oder
aus Youtube-Videotutorials zu bestimmten instrumentalen Spezialeffekten
und aus anderen Youtube-Videos die Soundspur heruntergeladen und
beschnitten, um daraus Klänge gewinnen zu können, die ich für die
Realisierung einiger in meinem Stück vorkommenden Effekte verwenden
konnte. So gibt es im letzten Abschnitt des Stückes eine Windmaschine,
die beim Note Performer nicht
abgespielt wird. Ich lud dazu ein Video mit Windgeräusche aus den Alpen
herunter und nutzte einige Ausschnitte daraus für meine Klangdatei. Ich
muss sagen, dass ich über das Ergebnis sehr überrascht und erfreut bin,
da das Stück meinem Empfinden nach trotz der experimentellen
Herangehensweise damals einigen emotionalen Gehalt erlebbar macht. Es
ist so eine sehr spannende Begegnung mit einem früheren Stadium meiner
Kreativität und meines kompositorischen Lernprozesses geworden.
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05.09.2020: Das nächste ältere
Stück von mir, das
bisher nur als Manuskript vorlag, wurde nun per Sibelius digitalisiert:
mein Weihnachtsspiel aus dem
Jahr 1997, also ein ehrliches Stück Gebrauchsmusik. Die Partitur und
(digitale) Hörbeispiele können nun in den Werkverzeichnissen für
Vokalmusik und Bühnenmusik abgerufen werden.
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29.08.2020: Corona hat
auch mein Komponistendasein gehörig durcheinander gewirbelt! Aufgrund
der Notwendigkeit, einen Großteil meines Musiktheorieunterrichts per
e-Mails, Videokonferenzen und Telefongespräche durchzuführen, musste
ich seit März viel Zeit und Mühe in die Digitalisierung meines
Unterrichts legen. Dadurch ist mein Komponieren leider ins
Hintertreffen geraten. Der Auftrag für das Berliner
Barocktrompetenensemble musste leider verschoben werden, ich hatte für
ihn lange Zeit einfach keinen freien Kopf. Aufgeschoben ist allerdings
nicht aufgehoben.
Gestern und heute habe ich wieder ein älteres Stück von mir, das
bisher nur als Manuskript vorlag, in Sibelius eingetippt: Es ist mein
"Opus 1", Melancolia aus dem
Jahr 1993, und zwar in der Fassung für Solo-Flöte und Kammerorchester.
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24.04.2020: Am 29. Februar
fand
die Uraufführung meiner Kantate "Die schwersten Wege" mit dem
Stadtsingechor und dem Orchester der Latina
August Hermann Francke
Halle in der Marktkirche in Halle statt. Wer hätte das gedacht, dass
dieses Konzert eines der letzten noch vor der kurz darauf einbrechenden
Corona-Auszeit stattfindenden sein sollte? In Zeiten des "Social
Distancing" wirkt der Inhalt der Kantate mit den zentralen Worten von
Hilde Domin ("Die schwersten Wege werden alleine gegangen...")
unfreiwillig passend für die momentane Situation. Ich habe in der
Auszeit, in der ich nicht nach Halle und Weimar zum Unterrichten
konnte, aus den Aufnahmen der Generalprobe und des Konzertes eine
bestmögliche Aufnahme der Kantate zusammengestellt und sie nun als
Hördatei im Werkverzeichnis Vokalmusik hochgeladen. Schön, endlich mal
wieder eine recht gelungene Live-Aufnahme meiner Musik zu haben!
Des Weiteren habe ich in den letzten Tagen endlich (nach zwanzig
Jahren!) mein Stück "Ausgegrenzt" - Szenen für Klavierquartett, das
bislang nur im Manuskript existierte, in Sibelius eingetippt. Die Noten
sind jetzt im Werkverzeichnis Kammermusik einsehbar.
Zuletzt sei noch erwähnt, dass ich momentan an einem neuen Auftrag
arbeite. Es handelt sich dabei um eine Komposition für drei
Barocktrompeten, Theorbe, Viola da Gamba, Truhenorgel und historisches
Schlagzeug, welche das
Barocktrompeten-Ensemble
Berlin
unter der Leitung von Johann Plietzsch bei mir in Auftrag gegeben hat.
Das ist ein sehr reizvoller Auftrag, wenn auch nicht unknifflig, denn
es soll natürlich keine barocke Stilkopie werden, sondern ein durch und
durch eigenes Werk, das aber die technischen Möglichkeiten der
historischen Instrumente bestmöglich nutzt. Eine Theorbe flöst mir
tatsächlich einigen Respekt ein! In letzter Zeit habe ich mich vor
allem mit deren Beschaffenheit und Möglichkeiten vertraut gemacht.
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01.11.2019: Heute
konnte ich die Arbeit an dem Kompositionsauftrag für den Stadtsingechor
in Halle/Saale beenden, eine Kantate zum Sonntag Estomihi, die nächstes
Jahr am Vorabend dieses Sonntages (am 29.02.2020) in der Marktkirche
Halle durch den Stadtsingechor und das Orchester der Latina "August
Hermann Francke" im Rahmen einer Motette uraufgeführt werden wird.
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29.08.2019: Letzte Woche bekam
ich den Auftrag von Ralf Mielke, Flötist in der
Staatskapellein
Halle und Flötenlehrer am Instrumentalzweig der Latina "August
Hermann Francke" in Halle, für das Holzbläserensemble der Latina ein
Stück fürs diesjährige Weihnachtskonzert zu schreiben. Er wünschte sich
ein Potpourri von Weihnachtsliedern. Ich sagte zu und machte mich am
vergangenen Wochenende an die Arbeit. Allerdings merkte ich, dass mich
strukturelle Überlegungen in eine andere Richtung als zu einem bloßen
Potpourri trieben.
Beim Sichten möglicher Lieder kam mir der Gedanke, in verschiedenen
Abschnitten des Stückes jeweils mehrere Lieder als Quodlibet
miteinander kontrapunktisch zu verschränken, die das selbe Thema bzw.
zentrale Stichwort behandeln. Die Aufgabe hat mich dann so inspiriert,
dass ich bereits heute mit der Komposition fertig geworden bin.
Der nächste Auftrag steht aber sofort ins Haus: Vom
Stadtsingechor
in Halle habe ich den Auftrag erhalten, für die Motette zum Sonntag
Estomihi 2020 (29. Februar) ein Werk zu schreiben, das sich inhaltlich
mit der Thematik dieses Sonntags beschäftigt. Diese Aufgabe wird mich
bis zum November beschäftigen.
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25.05.2019: Am Dienstag, dem
02.07.2019, wird im Rahmen des Schuljahresabschlusskonzertes des
Instrumentalzweiges der Latina "August Hermann Francke" im Konzerthaus
Ulrichskirche in Halle/Saale die Uraufführung meines Blechbläserstücks
Moods in modal Modules stattfinden.
Es spielt das Ensemble
Latina Brass
unter der Leitung von Johann Plietzsch.
Momentan schreibe ich für meinen Freund Andreas Schneidewind, der der
Leiter der
Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte
in Schlüchtern ist, ein kleines Chorstück zum Text "Herr, mache mich zu
einem Werkzeug deines Friedens", welche bei einem Chorprojekt in Form
eines englischen
Evensong am
Pfingstmontag, dem 10.06.2019 in Schlüchtern aufgeführt wird.
Eine traurige Neuigkeit muss ich noch berichten: Ich habe im April den
Kompositionsauftrag für das Saxophon/Orgel-Duo (siehe den Eintrag vom
10.02.2019) schweren Herzens absagen müssen. Das erste Quartal des
Jahres war für mich so voll von Aufgaben an meinen drei
musiktheoretischen Arbeitsstellen, dass ich nicht die nötige Zeit und
innere Ruhe fand, mich auf den Auftrag einzulassen, für den Anfang
April der Abgabetermin gewesen wäre. Mehrere Skizzen für das Stück habe
ich begonnen und wieder verworfen, weil sich nichts davon als tragfähig
und inspirierend herausstellte. Mein Kopf war zu voll von anderen
Dingen. Dieses Eingeständnis des eigenen Scheiterns tut mir sehr weh.
Ich möchte gerne bei einer besseren Gelegenheit für das Duo ein Stück
schreiben, das die Enttäuschung wiedergutmacht.
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10.02.2019: Ich habe heute
einen
kleinen Auftrag von vier meiner Schüler am Instrumentalzweig der Latina
"August Hermann Francke" fertiggestellt. Die vier bilden ein
Blechbläserquartett mit einer Trompete, zwei Posaunen und einer Tuba
und fragten mich, ob ich gelegentlich etwas für sie schreiben könne.
Der erste Auftrag bestand nun darin, ein paar Titelmusiken von
Fernsehserien zu einem - wie sie es nennen - Mash-Up zu verbinden, was
ich mit einiger Lust tat, auch wenn es nicht ganz einfach war, manche
der Nummern von Videos auf Youtube runterzuhören.
Daneben schreibe ich an einem Kompositionsauftrag der Kirchenmusikerin
Barbara Matthes, die zusammen mit der Saxophonistin Kathrin von
Kieseritzky ein Duo bildet. Der Auftrag ist also für Saxophon und Orgel
und soll sich mit dem Thema "Fuge" auseinandersetzen. Hier geht es mir
darum - ähnlich wie ich dies bereits in der Vergangenheit mit der alten
Form der Passacaglia getan habe - die Fuge als historische Form nicht
einfach zu benutzen und in ein neues Klanggewand zu stecken, sondern
auf eine aktuelle Art über ihre formale Hervorbringung und über das,
was sie eigentlich will bzw. repräsentiert, nachzudenken..
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10.12.2018: Wie ich am
vergangenen Wochenende erfahren habe, ist mein verehrter Lehrer,
Ulrich Leyendecker,
am 29. November 2018 im Alter von 72 Jahren gestorben. Ich
denke mit großer Freude und Dankbarkeit an mein Studium und viele
freundschaftlich private Begegnungen bei und mit ihm
zurück. Er bestärkte mich und meine Mitstudierenden darin, dass wir uns
trauten, wir selbst zu sein, nicht nach Moden oder Erwartungshaltungen
in irgendwelchen Neue-Musik-Szenen zu schielen, sondern in uns hinein
zu horchen und danach zu suchen, was uns wirklich wichtig ist und was
uns persönlich ausmacht. Sein Blick auf Tiefe und Wahrhaftigkeit in
jeder Art von guter Musik war inspirierend. Seine Warnung davor,
manche Techniken lediglich anzuwenden, um auf dem Notenpapier nach
komplexer
zeitgenössischer Musik auszusehen, so dass sie mehr zu Augenmusik
führen als tatsächlich im Klingen einen Wert und eine Bedeutung zu
haben, blieb haften. Er wollte, dass wir zu einem persönlichen
Ausdruck gelangten und uns Rechenschaft darüber ablegten, was wir
mitteilen wollten. Am kommenden Samstag wird Ulrich Leyendecker in Bonn
beigesetzt, und es ist mir ein tiefer Wunsch, ihm dabei die letzte Ehre
zu erweisen.
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02.12.2018: Soeben habe
ich die Komposition an dem Stück für das Blechbläserensemble der Latina
"August Hermann Francke" in Halle/Saale abgeschlossen. Es heißt Moods in modal Modules.
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12.08.2018: Ich habe in
letzter
Zeit nebenher begonnen, ältere Kompositionen von mir,
die bislang nur als Manuskripte vorliegen, durch meine
Notationssoftware Sibelius zu digitalisieren, um sie hier auch zur
Verfügung stellen zu können.
Begonnen habe ich mit zwei frühen Orchesterstücken, die nun auf der
Unterseite
"Werkverzeichnis Orchesterwerke" als Partituren einsehbar sind.
Bei
Le Salon Francais gibt es
durch die Zusatzsoftware
Sibelius
NotePerformer, eine Soundbibliothek
mit mittlerweile relativ guten klanglichen Ergebnissen, nun zum ersten
Mal auch die Möglichkeit, das Stück zu hören. Leider wurde die
Uraufführung durch die
Staatsphilharmonie
Rheinland-Pfalz, die das Stück für ihr Neujahrskonzert 2000 in
Auftrag gab, nicht mitgeschnitten.
Dem Uraufführungsanlass geschuldet ist die Komposition übrigens frei
von jedem avantgardistischen Anspruch. Es sollte ein dezidiert
unmodernes Stück werden, das in das heitere bis launige Konzept des
damaligen Konzertes
passte.
Ich stellte mir seinerzeit die Aufgabe, daran meine
Orchestrierungsfertigkeiten zu trainieren, indem ich eine reiche,
höchst farbige Partitur schrieb, die stark an
der instrumentatorischen Raffinesse und Exotik Ravels orientiert war.
Das zweite Stück, das ich erstmals gesetzt habe, ist mein erstes
Orchesterwerk überhaupt,
Hommage à
Quattro..., mit dem ich anno 1994 vieren meiner
Lieblingskomponisten huldigte (Gustav Mahler, Leonard Bernstein, Dmitri
Schostakowitsch und Benjamin Britten). Ich halte das Stück nach wie vor
für nicht uninteressant und durchaus originell. Allerdings
haben mich seit der Uraufführung durch das
Junge Sinfonieorchester
Wetzlar im Jahre 1996 (oder war es 1997?) immer wieder über
ein paar Stellen geärgert, die ich im Laufe der Zeit doch als
ungeschickt
und nicht vollends überzeugend empfand. Daher habe ich die nun endlich
angegangene Digitalisierung des Werks genutzt, das Stück einer Revision
zu unterziehen und die Schwachstellen zu elimieren. Jetzt bin ich recht
zufrieden
mit der Komposition.
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21.07.2018: Ich schreibe
momentan
noch an dem Blechbläserstück, das ich beim letzten Beitrag angekündigt
hatte. Es soll bis zum Herbst fertig werden.
In den letzten Monaten habe ich ein paar Arbeiten für die Verwendung im
Musiktheorieunterricht und Bearbeitungen zum praktischen konzertanten
Gebrauch verfasst. Letzteres waren u.a. Arrangements für den Chor der
Latina "August Hermann Francke" in Halle, den ich neben meiner
musiktheoretischen Unterrichtstätigkeit dort leite. Beim
Schuljhresabschlusskonzert im Juni 2018 führte ich mit dem Chor a
capella Arrangements von Beatles-Songs auf. Die Bearbeitung zu
Let it be stammte dabei von mir
selbst. Auf
Youtube
kann man die Aufführung sehen. Außerdem schrieb ich jüngst zwei
Chansons zum Thema "Ehe", die ich bei der Hochzeit meiner Schwägerin am
28.07.2018 singen werde.
Für meinen Unterricht an der
Hochschule
für Musik "Franz Liszt" in Weimar, wo ich regelmäßig mit Kursen im
Fach Instrumentation betraut werde, nahm ich mir das Volkslied
Kommt ein Vogel geflogen hervor
und bearbeitete es im Stil verschiedener Komponisten. Man mag sagen:
Hierzu gibt es doch schon
Stilvariationen
von Siegfried Ochs.
Aber zusätzlich zu den Möglichkeiten, das Lied harmonisch, melodisch
und satztechnisch zu verändern, war es mir ein Anliegen, dabei für den
Instrumentationsunterricht auch sehr spezifische Techniken der
Orchesterbehandlung modellhaft nachzuahmen. Bislang existieren
Variationen im Stile von J. S. Bach, W. A. Mozart, L. v. Beethoven, J.
Brahms, R. Wagner, G. Mahler und C. Debussy. Es sollen aber im Laufe
der Zeit noch weitere, auch modernere, folgen. So habe ich schon Ideen
für I.
Stravinsky, D. Schostakowitsch und A. Copland. Auf meinem Youtube-Kanal
habe ich die bislang existierenden Variationen als
Read-along-Score
verfügbar gemacht. Zusätzlich kann man sich aber auch die Partitur als
pdf-Datei auf dieser Homepage downloaden (siehe Werkverzeichnis
Stilkopien)
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06.03.2018: Viel gab es
in letzter Zeit nicht zu berichten. Das Unterrichten, Korrekturen von
Klausuren, einige musiktheoretische Arbeiten (u.a. ein Beitrag für die
Festschrift zum 60. Geburtstag meiner Doktormutter), das Erstellen von
Chorarrangements
für den von mir geleiteten Schulchor an der Latina "August Hermann
Francke" in Halle/Saale und schließlich ein Winter voller nicht enden
wollender
Infekte ließen keine großen kreativen Sprünge bei mir zu. Aber ich
sitze in den Startlöchern für eine neue Komposition.
Johann Plietzsch,
ein sehr geschätzter Kollege von mir am Instrumentalzweig der Latina,
Lehrer für Trompete und Leiter des Blechbläserensembles der Latina, hat
mich schon vor geraumer Zeit gefragt,
ob ich nicht ein Stück für eben dieses (sehr vorzügliche!) Ensemble
schreiben möchte. Lange suchte ich nach einer guten Idee für das Stück,
fand sie nun in einem titelgebenden Wortspiel, welches mich sehr
inspiriert: "Moods in modal modules" soll das Ganze heißen, wird sich
mit unterschiedlichen Stimmungen modaler Tonleitern und mit einem nicht
linearen Formverlauf beschäftigen, der sich aus einzelnen sich
gegenseitig beeinflussenden und ins Wort fallenden, hin und her
springenden Modulen zusammensetzt.
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12.09.2017: Ich habe
mittlerweile
einen
Youtube-Kanal
eingerichtet, wo man einige meiner Werke als Read-along-Scores
verfolgen kann. Davon abgesehen bin ich zur Zeit vorwiegend
musiktheoretisch tätig und überlege, was mein nächstes kompositorisches
Projekt sein könnte.
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02.04.2017: Gestern habe ich
das
Orchesterstück für die Latina "August Hermann Francke" in Halle
vollendet. Es heißt A Joyful
Celebration Of Our Gifted Youth.
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24.02.2017: Die
Latina
"August Hermann Francke"
in Halle/Saale, ein Spezialgymnasium für Musik, wo ich Musiktheorie
unterrichte, hat mir den Auftrag gegeben, für das Sinfonieorchester des
Instrumentalzweiges ein Orchesterstück zu schreiben, das dieses Jahr im
Schuljahresabschlusskonzert am 15.06.2017 aufgeführt werden soll. So
bin ich momentan mit dieser reizvollen Aufgabe beschäftigt und
komponiere ein Stück, in dem alle Orchestergruppen dankbare Aufgaben
bekommen und Spaß und Freude im Vordergrund stehen sollen. Abgabetermin
ist Anfang April.
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28.12.2016: In der Beilage
"Christ und Welt" der ZEIT, die aber nur den Abonnements beiliegt,
erschien vor kurzem ein
Interview
mit mir als jüngerem Komponisten neuer geistlicher Musik.
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29.09.2016: Meine
Komposition
Rätselhaftes,
die Vertonung des von Carola Moosbach
verfassten poetischen Kommentars zur Kantate
Herr Christ, der einge Gottessohn
BWV 96 von Johann Sebastian Bach, wurde am 27.09.2016 in der
Versöhnungskirche Dresden im Rahmen des
Bachfestes
Dresden
von der Hochschule für Kirchenmusik Dresden uraufgeführt. Es war ein
wunderschönes Konzert und eine sehr gelungene Uraufführung. Neben
meiner Vertonung des Kommentars zu BWV 96 erklang noch aus der Feder
von Matthias Drude die Vertonung des Kommentars zur Kantate
Meinen Jesum lass ich nicht
BWV 124. Matthias Drude hat ebenfalls wie ich bei Ulrich Leyendecker
Komposition studiert. Seine Komposition ist sehr sensibel und delikat
instrumentiert.
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23.08.2016:
Meine
Komposition
Wenn es wahr ist
... wurde mittlerweile durch das
Leipziger Ensemble Consart dreimal aufgeführt. Der vorläufige Höhepunkt
war die Aufführung am 03.08.2016 in der Thomaskirche in Leipzig.
Weitere Aufführungen folgen auf der Israel-Reise des Ensembles am
02.10.2016 in Zichron Ja'akow, am 06.10.2016 in Herzliya, am 07.10.2016
in Maagan Michael und am 08.10.2016 in der
Erlöserkirche in Jerusalem.
Ich werde an der Israel-Reise teilnehmen und - wie schon bei der
zurückliegenden Proben- und Konzertfahrt Thüringen - in den Konzerten
im Chor mitsingen, worauf ich mich sehr freue.
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28.05.2016: Gestern vollendete
ich den
dritten
Kompositionsauftrag in Folge für das Leipziger Ensemble
Consart,
welches schon 2007 meine Kantate
Gott
hört mich zur Aufführung brachte. Das Ensemble trifft sich jeden
Sommer für etwa 10 Tage in Thüringen zu einer
Proben- und
Konzertphase.
Auch dieses Jahr wird in Breitungen ein Programm für Chor, Solisten und
Instrumentalisten einstudiert, das die Kantate
Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben
von Johann Sebastian Bach und Motetten von Melchior Vulpius und Johann
Steurlein beinhaltet. Ich trug zu dem Programm eine Art einsätziger
Kantate bei, in der ich das Gedicht
Wenn
es wahr ist der Karlsruher Dichterin Monika Cämmerer vertonte.
Auf sie geht auch ein Satz meiner Kantate
Seltsame Engel zurück, die ich 2009
für die Hochschule für Kirchenmusik in Dresden komponiert hatte.
Die offizielle Uraufführung des neuen Werkes wird am 03.08.2016 in der
Thomaskirche zu Leipzig stattfinden. Dann folgt vom 30.09. bis 09.10.
eine Konzertreise nach Israel, wo es ebenfalls erklingen wird.
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02.05.2016: Im Rahmen eines
Festgottesdienstes zum 90-jährigen Jubiläum der Evangelischen
Hochschule für Kirchenmusik Halle fand in der Marktkirche zu Halle die
Uraufführung meines Orgelwerkes Metamorphosen
statt. Es spielte Florian Zschucke.
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01.05.2016: Heute ist meine
Komposition
Rätselhaftes
fertig geworden. Dies ist die Vertonung des von Carola Moosbach
verfassten poetischen Kommentars zur Kantate
Herr Christ, der einge Gottessohn
BWV 96 von Johann Sebastian Bach. Die Komposition entstand im Auftrag
der Hochschule für Kirchenmusik in Dresden und wird am 27.09.2016 um
19:30 Uhr in der Versöhnungskirche Dresden im Rahmen des
Bachfestes
Dresden uraufgeführt.
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29.02.2016: Das Stück für
Orgel
solo Metamorphosen ist heute
fertig geworden.
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14.02.2016: Ich befinde mich
momentan in der Zielgeraden bei der
Komposition eines Auftrages anlässlich des 90-jährigen Jubiläums der
Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale,
wo ich
Musiktheorie unterrichte. Für einen ehemaligen Studenten von mir dort,
Florian Zschucke, der seit kurzem eine Stelle als
Organist an der
Kirche St. Wenzel in Naumburg/Saale inne hat, schreibe ich ein Stück
für Orgel solo, welches im Rahmen eines Jubiläumskonzertes Ende April
2016 uraufgeführt werden soll. Das Stück soll
Metamorphosen heißen
und verfolgt die Grundidee, dass sich darin nichts wiederholt, sondern
jeder Moment Teil eines ständigen Entwicklungsprozesses ist, womit an
die fortlaufenden Veränderungen, die 90 Jahre Hochschulgeschichte
ausmachen, gemahnt wird.
Metamorphosen
ist für mich die erste
Komposition seit langem, die rein instrumental ist, keinen Text vertont
und aus rein innermusikalischen Überlegungen ohne außermusikalische
Impulse entsteht. Wenn man wie ich lange Zeit nur noch mit Texten
gearbeitet hat, stellt eine solche Kompositionsweise eine
wirkliche Herausforderung dar, in die ich mich wieder langsam
einarbeiten musste.
Wenn ich mit dem Orgelstück fertig bin, beginnt gleich die Arbeit am
nächsten Kompositionsauftrag für die
Hochschule für Kirchenmusik in
Dresden, deren Professor für Musiktheorie,
Matthias Drude, ein
großes,
sehr interessantes Kompositionsprojekt in Gang gesetzt hat: Die
Dichterin
Carola
Moosbach
hat zu jeder Kantate von Johann Sebastian
Bach einen poetischen Kommentar geschrieben. Matthias Drudes Ziel ist,
dass jeder dieser Kommentare vertont werden soll, und zwar so, dass die
entstehenden Werke zusammen mit den jeweiligen Kantaten aufgeführt
werden können, da sie dieselbe Besetzung aufweisen oder Teile daraus
und sich u.U. auch kompositorisch auf Momente der Kantaten beziehen.
Ich bin sehr glücklich, im Rahmen dieses spannenden Großprojektes auch
einen Kompositionsauftrag erhalten zu haben. Ich werde mich im Rahmen
dieses Auftrages mit Moosbachs Kommentar zur Kantate BWV 96
Herr Christ, der einge Gottes Sohn
auseinandersetzen.
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01.01.2016: Ich habe im Frame
meiner Homepage die Rubriken Notenbeispiele und Hörbeispiele gelöscht,
weil diese eine Doppelung darstellen. Notenbeispiele und Hörbeispiele
sind bei den Werken in den Unterkategorien des Werkverzeichnisses
direkt abrufbar. Ich habe einige Hörbeispiele von Werken hinzugefügt,
die entweder noch nie aufgeführt wurden, oder von denen nie Aufnahmen
gemacht wurden. Möglich wurde dies, indem ich seit kurzem ein
Zusatzprogramm zu meinem Notenschreibprogramm Sibelius nutze, den Note
Performer, dessen gesampelte Klangbibliothek einen teilweise
verblüffend reellen Klangcharakter bei den meisten Instrumenten
aufweist und so einen akzeptablen Eindruck der Kompositionen ermöglicht.
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30.09.2015:
Am vergangenen Wochenende erfolgte die Uraufführung meiner
Calvisius-Komposition JERUSALEM (fka ZION) innerhalb von drei
Konzerten. Es musizierten das Leipziger Vocalconsort unter der Leitung
von Gregor Meyer,
Friederike Otto, Zink und Philipp Lamprecht, Vibraphon. Ich erlebte die
Aufführung als eine der besten, die jemals meiner Musik zuteil wurde.
Das dritte Konzert in Leipzig wurde mitgeschnitten. Ich bin gespannt
darauf, die Aufnahme davon zu erhalten und hoffe, dass die vielen
schreienden und spielenden Kinder irgendwie klanglich minimiert werden
können.
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14.05.2015:
Letzten Sonntag habe ich die Arbeit an der Calvisius-Komposition
abgeschlossen. Die Uraufführung wird innerhalb von dreien Konzerten
stattfinden, die Calvisius' und meine Musik an drei für ihn bedeutsamen
Orten
erklingen lassen werden: Am 25.09.2015 beginnt der Reigen in der
Klosterkirche von Schulpforta bei Naumburg, wo Calvisius seine erste
große Stellung nach dem Studium inne hatte. Am 26.09. wird durch das
Konzert in der dortigen Kirche seiner Geburt in Gorsleben gedacht. Das
Konzert am 27.09. in
der Philippuskirche in Leipzig/Plagwitz beendet die Konzertreihe in der
Stadt, in der Calvisius seine bedeutendste Stellung - als Thomaskantor
- erfüllte. Die Uraufführung meines Werkes JERUSALEM (fka ZION) wird
durch das Leipziger Vocalconsort unter der Leitung von Gregor Meyer,
Friederike Otto, Zink und Philipp Lamprecht, Vibraphon erfolgen.
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28.02.2015: Vergangenen
Dienstag traf ich mich mit dem exzellenten Schlagzeuger
Philipp
Lamprecht, um mir für meine nun beginnende Arbeit am
Kompositionsauftrag des
Leipziger Vocalconsorts zum 400 Todestag von Seth Calvisius
Anregungen für den Umgang mit dem höchst inspirierenden und
vielseitigen Instrument Vibraphon zu holen. Die Komposition für Chor,
Zink und Vibraphon
setzt sich mit einem Motettenfragment Calvisius' auseinander. Alt und
Neu gehen in diesem Stück auf verschiedene Weisen Verbindungen ein:
Calvisius' Fragment trifft auf meine persönliche Klangsprache, das
Renaissance-Blasinstrument Zink
begegnet dem modernen Vibraphon, der auf Zion bezogene Bibeltext der
Motette wird durch neue Texte zu Jerusalem heute reflektiert.
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06. November 2014: Am 24.10.
habe
ich mit der Verteidigung meine Promotion
abgeschlossen. Nun soll wieder mehr Zeit fürs Komponieren übrig sein.
Am Freitag, 31.10., ging es nach
Osnabrück zur erfolgreichen Uraufführung von Sanctus und Benedictus aus
der momentan
entstehenden Messe für Chor a capella mit dem Osnabrücker Jugendchor.
Hier kann man
eine Kritik des Konzertes in der Neuen Osnabrücker Zeitung nachlesen.
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August 2014: Ich habe
mit der Komposition einer a capella-Messe für gemischten Chor begonnen,
die als Auftragskomposition für den
Osnabrücker Jugendchor
unter der Leitung von Clemens Breitschaft entsteht. Heute ist als
erstes das Sanctus fertig geworden. Beim Jubiläumskonzert des Chores am
31.10. in Osnabrück sollen dieser Satz und das Benedictus aufgeführt
werden, auch wenn die gesamte Messe dann sicher noch nicht fertig sein
wird.
-
Am 20. und 21. September 2014
sollten zwei Konzerte des
Frankfurter Kammerchors
unter der Leitung von
Wolfgang Schäfer mit einem Shakespeare-Programm stattfinden. Dabei war
ursprünglich geplant,
auch meine
Three Sonnets against
Vanity zur Aufführung zu bringen. Leider wurden Sie kurzfristig
wieder aus dem Konzertprogramm herausgenommen.
-
Die erste der erwähnten
drei Auftragskompositionen ist eben fertig geworden: ... et in Terra
Pax ... für zwölfstimmigen Chor a capella.
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Die
Dissertation ist längst abgegeben, das Promotionsverfahren zieht sich
mit Rigorosum und Verteidigung noch bis Anfang Oktober 2014 hin.
Dennoch habe ich mittlerweile wieder zu komponieren begonnen: Ich habe
momentan drei Kompositionsaufträge für Chorstücke unterschiedlicher
Art. Als erstes soll ein Stück für meinen ehemaligen Studienkollegen
Joachim Siegel fertig werden, der die Chöre an der Universität in
Osnabrück leitet. Eingedenk der Bedeutung dieser Stadt als einer der
Orte des Westfälischen Friedens plant er ein Konzert mit
Chorkompositionen zum Thema Frieden. Hierzu arbeite ich momentan an
einem 12-stimmigen Chorstück, das textlich nur aus dem Wort "Frieden"
in verschiedenen Sprachen besteht und aus den Transformationen der
verschiedenen Vokal- und Konsonantenklänge sowie aus der
unterschiedlichen melodischen oder rhythmischen Qualität dieser Worte
eine Form zu entwickeln versucht, die einmal ganz der Phonetik und
nicht einer wie auch immer gearteten Semantik folgt.
Des Weiteren hat ein anderer Studienkollege, Clemens Breitschaft, der
mittlerweile ebenfalls in Osnabrück als Domkantor arbeitet, eine Messe
in Aufrag gegeben, mit der ich mich im Sommer beschäftigen werde.
Zuletzt steht Ende des Jahres das Nachdenken über einen
Kompositionsauftrag des
Leipziger Vocalconsorts
unter der Leitung des Gewandhauschorleiters Gregor Meyer an, der sich
mit der zeitgenössischen Ergänzung eines Motetten-Fragments von Sethus
Calvisius auseinandersetzen und so eine künstlerische Fortsetzung
meiner wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem Leipziger
Thomaskantor (dessen Todestag sich nächstes Jahr zum 400. Male jährt)
darstellen wird.
-
Es ist geschafft: Mit der
Fertigstellung meiner Dissertation am
vergangenen Wochenende kann ich demnächst wieder mehr Hauptaugenmerk
auf meine Tätigkeit als Komponist richten und neue Projekte angehen.
Ich freu mich drauf!
-
Meine Motette Zu der Zeit
wirst du sagen wurde in letzter Zeit
durch die Meissner Kantorei unter der Leitung von Christfried Brödel in
drei Konzerten aufgeführt: 22. August 2013 in der Marktkirche St.
Cosmas und Damian Goslar, 23. August 2013 in
der St. Ulrici-Kirche Sangerhausen und am 24. August 2013 in der
Stiftskirche
St. Servatii Quedlinburg.
-
Eigentlich
befinde ich mich momentan zugunsten der Fertigstellung meiner
Dissertation noch in einer kompositorischen Auszeit und habe deshalb im
letzten Jahr zwei Anfragen für Kompositionsaufträge abschlägig
beantwortet. Dennoch sagte ich zu, eine Motette zum 125-jährigen
Jubiläum des Kirchenchorwerks Sachsen beizusteuern, die auch in ein im
Zusammenhang mit dem Jubiläum zu publizierendes Chorbuch mit
aufgenommen werden soll. Im Zuge dessen entstand die Motette Zu der
Zeit wirst du sagen zum vorgegebenen Text aus Jesaja 12, 1-6.
Die
Uraufführung erfolgte am 27.04.2013 in Chemnitz durch die
Petri-Schloss-Kantorei unter der Leitung von KMD Siegfried Petri im
Rahmen des Festaktes in der Schlosskirche. Weitere Aufführungen durch
die Schlosskantorei, die Meissner Kantorei und weitere Chöre sind
geplant.
Die Fertigstellung meiner Dissertation hat sich noch etwas
verschoben,
doch dürfte der Herbst dieses Jahres durchaus realistisch sein.
-
Momentan gibt es bei mir
kompositorisch nichts zu vermelden. Ich
befinde mich gerade in der akuten heißen Phase meiner Dissertation, die
ich bis zum Herbst beenden möchte - nach über fünf Jahren Arbeit. Da
dies oberste Priorität hat, ist dieses Jahr das Komponieren
hintangestellt, um dann mit umso mehr Zeit zu neuen Projekten bereit zu
sein. So sprach ich kürzlich etwa mit der Pianistin Ragna Schirmer,
welche an der Latina "August Hermann Francke" in Halle/Saale (wo ich
Musiktheorie unterrichte) nebenan ihren Unterrichtsraum für ihre
Klavierschüler hat. Es würde mich sehr reizen, nach den vielen
geistlichen Vokalwerken der letzten Jahre wieder einmal ein reines
Instrumentalwerk zu schreiben. Und da schwebt mir eben besonders ein
Klavierkonzert für die geschätzte Kollegin vor, die den Gedanken auch
nicht sofort gänzlich abwegig fand. Weitere Gespräche diesbezüglich
werden folgen ...
- 30.05.2011: Das
Oratorium ... lebendige Steine
in einem geistigen Haus ... zum Jubiläum der evangelischen
Kirche
Walldorf ist vollendet.
-
Am 07.05.2011 fand im
Gewandhaus Leipzig das Chorkonzert Schlachtfeld
der Seele statt, bei
dem der Gewandhauschor unter der Leitung von Gregor Meyer Kompositionen
sang, die zu Texten entstanden, welche der Dramaturg Matthias Schluttig
zusammen mit Soldaten der Bundeswehr in einem einjährigen
soziokulturellen Projekt erarbeitet hatte. Ich trug dazu drei
Kompositionen bei, wovon letztendlich zwei Bestandteil des
Konzertabends wurden. Dieser war ungemein intensiv. Der Gewandhauschor
hatte eine enorme Aufgabe zu meistern, da die Kompositionen der fünf
Komponisten (außer mir Fredo Jung, Christoph Küstner, Gregor Meyer und
Ekkehardt Meister) allesamt eigens für diesen Anlass entstandene
Uraufführungen mit hohem Anspruch an Gesangstechnik, Chorkultur und
Konzentration waren. Erstaunlich war die Geschlossenheit und Dichte des
Abends, obwohl ja jeder der Komponisten für sich arbeitete und
unterschiedliche Stilistiken einbrachten. Das Konzert rief ein großes
mediales Echo hervor. Sogar Kameras der Tagesschau waren zugegen.
-
17.04.2011: Heute ist der neunte
von 12 Sätzen des
Oratoriums für die evangelische Kirche in Walldorf fertig geworden. 3/4
sind geschafft. In letzter Zeit war ich auch schon bei zwei Proben mit
dem Walldorfer Posaunenchor, um dort ein wenig in das Werk einzuführen
und die Probe zu leiten.
-
14.01.2011: Mit dem
sechsten vollendeten Satz
von später zwölf Sätzen habe ich gerade das Bergfest bei der
Komposition meines Oratoriums für die Kirchengemeinde Walldorf
gefeiert. Es ist nicht leicht, zwischen vier
Arbeitsstellen als
Musiktheorielehrer in drei Städten Deutschlands immer genügend Zeit und
innere Ruhe zum Komponieren zu finden, aber es geht voran.
-
Ein weiterer Auftrag
beschäftigt mich bis März
2011: Am 7. Mai 2011 wird im Gewandhaus zu Leipzig durch den
Gewandhauschor unter der Leitung von Gregor Meyer ein soziokulturelles
Projekt auf die Bühne gebracht, zu dem ehemalige Soldaten der
Bundeswehr, die in Afghanistan waren, die Inhalte und Texte schreiben,
welche vier Komponisten vertonen. Außer mir sind Christoph Küstner,
Fredo Jung und Christoph Göbel an der Komposition beteiligt. Die
Soldaten erarbeiten ihre Texte und entwickeln die Form des Abends in
einem mehrmonatigen Workshop zusammen mit dem Theaterpädagogen und
Dramaturgen Matthias Schluttig.
-
Jüngst erhielt ich einen neuen
Kompositionsauftrag,
über den ich mir nun Gedanken mache: Zum Jubiläum der evangelischen
Kirchengemeinde in Walldorf bei Heidelberg ist ein etwa einstündiges
Oratorium gewünscht, welches alle vor Ort ansässigen Ensembles
(Kantorei, Kirchenchor, Posaunenchor, Orgel, dazu Solisten und weitere
Instrumente) vereinen soll. Mich interessiert daran, eine Musik zu
schreiben, die von großer Freiheit geprägt ist, indem die verschiedenen
Ensembles im Kirchenraum unterschiedlich verteilt sind und nicht
immer unmittelbar miteinander koordiniert werden müssen, sondern sich
immer wieder zu
einer übergeordnet geplanten Klangentwicklung vereinigen, ohne
detailliert darauf hören zu müssen, was die anderen Ensembles machen.
Das Publikum soll sich frei im Raum bewegen können und dadurch
verschiedene wechselnde Perspektiven und Fokussierungen auf
Einzelelemente des Gesamtklanges einnehmen. Mit diesem Konzept möchte
ich diejenigen Erfahrungen ausbauen und weiter vorantreiben, die ich im
Rahmen meiner Kantate Seltsame Engel
für die Hochschule für
Kirchenmusik in Dresden gemacht habe.
-
Am Samstag, 11.12.2010, wurde
in der Thomaskirche
Dresden-Gruna wieder einmal meine Weihnachtskantate Weil Gott die
Liebe ist aufgeführt. Sybille Sachs (Sopran), Franziska Kimme
(Alt),
Bläser des Kammerorchesters Sinfonietta Dresden sowie die Meißner
Kantorei 1961 musizierten unter der Leitung von Michael Käppler.
Sehr erfreulich war für mich dabei als Komponist die Idee,
meine
Kantate zweimal, zu Beginn und am Ende des Konzertes zu musizieren, so
dass das aufmerksam zuhörende Publikum die Eindrücke von der ersten
Aufführung vertiefen konnten.
-
Nun hat mittlerweile die
Uraufführung von Seltsame
Engel am 24.10.2009 im Rahmen eines
Festkonzertes in der Martin-Luther-Kirche in Dresden Neustadt
stattgefunden. Der Chor der Hochschule für
Kirchenmusik Dresden, das Orchester der Sächsischen Landesbühne
Radebeul und der Bariton Matthias Weichert unter der Leitung von Prof.
Dr. Dr. KMD Christfried Brödel haben mich mit einer bewegenden,
engagierten Aufführung mehr als begeistert. Tatsächlich stellt die
Kantate in meinem Schaffen eine Weiterentwicklung dar. Ich unterrichte
seit einiger Zeit in Frankfurt zwei Kompositionsschüler, die mich durch
ihre Art, über Musik, über ihre Kompositionen nachzudenken, immer
wieder gemahnt haben, nicht stehenzubleiben, mich nicht auf dem Wissen,
über handwerkliche Sicherheiten zu verfügen, auszuruhen, sondern meine
musikalische Sprache erweitern zu wollen. Dies habe ich mit Seltsame Engel versucht, und schön
war zu erleben, dass die neuen
Wagnisse, welche ich hier einging - verschiedene Gruppen verteilt im
Raum, weitgehender Verzicht auf erprobte kontrapunktische Techniken,
Fokus auf den Klang unter Zuhilfenahme differenzierter
Instrumentaltechniken, Befreiung der melodischen Linie aus einem allzu
engen Korsett motivischer Arbeit - tatsächlich gut funktioniert haben
und im Dienste der Aussage der Kantate standen. Am schönsten am
Konzertwochenende war aber vielleicht das Kennenlernen mit Frau Monika
Cämmerer, der Dichterin von "Seltsamer Engel", jenem Gedicht, das der
zentralen Baritonarie und dem Titel der gesamten Kantate zugrunde
liegt. Hier ist einfach von Geistesverwandtschaft zu sprechen. Es war
mir eine große Freude, dass diese wunderbare Dame zur Uraufführung kam
und sich so sachkundig und menschlich mit mir austauschte.
-
Eine Neuigkeit nicht in eigener
Sache: Einer meiner
beiden Kompositionsschüler, der hochbegabte junge Frankfurter Komponist
Elischa Kaminer, schrieb neben drei weiteren jungen Komponisten die
Musik zum Film Seelenvögel
von Regiesseur Thomas Riedelsheimer. Es
handelt sich um eine poetische Dokumentation über ein ernstes Thema,
krebskranke, todgeweihte Kinder. Der Film wird ab dem 5. November
deutschlandweit in den Kinos zu sehen sein, lief auch bereits
erfolgreich auf dem Filmfest München.
- Aufgrund einer äußerst großen
zeitlichen Belastung
durch andere Aufgaben, die mir seit meiner Kantate Gott hört mich
keine innere Ruhe und äußere Zeit zum Komponieren mehr erlaubten, mich
in eine regelrechte Schaffenskrise führten und auch die eben fertig
gestellte Arbeit an der Kantate für Dresden zunächst sehr erschwerten,
musste ich nun einsehen, dass ich den zweiten meiner beiden Aufträge
nicht fristgerecht würde vollenden können, weswegen ich
ihn schweren Herzens wieder abgegeben habe. Das Projekt mit
Texten
von Jugendlichen hätte mir sehr am Herzen gelegen, aber was nicht geht,
geht einfach nicht. Umso glücklicher bin ich, dass ich durch die
Kantate Seltsame Engel wieder
zum Komponieren zurückgekommen bin und
mich durch diese Arbeit stilistisch auch weiter entwickelt habe.
-
In letzter Zeit erhielt ich
zwei reizvolle
Kompositionsaufträge, die ich bis April 2009 fertigzustellen
habe:
Die Hochschule für Kirchenmusik in Dresden gab anlässlich ihres
nächstjährigen 60. Geburtstages die Komposition eines durchweg positiv
gehaltenen geistlichen Werkes für Solisten, Chor und
Instrumentalensemble in Auftrag. Dies ist eine wirkliche Aufgabe:
positive Musik, die dennoch zeitgenössisch ist! Ich plane gerade, mit
diesem Stück meine Reihe geistlicher Kantaten zu erweitern, die mit Weil Gott die Liebe ist und Gott hört mich begann (und dem
man
als "Solokantate" durchaus den geistlichen Abendlieder-Zyklus für
Gesang und Orgel dazurechnen kann). Auf Dauer schwebt mir vor, einen
regelrechten Kantatenzyklus (nunja, nicht gerade enen ganzen Jahrgang,
aber vielleicht bis zu 15 Stück) wachsen zu lassen, bei welchem
zeitgenössische geistliche Texte einen aktuellen Blick auf Fragen des
Glaubens werfen. Im Rahmen des Dresdner Projektes sichte ich gerade
Gedichte verschiedener Autoren über das Thema "Engel".
Der
zweite Auftrag kam aus München. Für ein Jugendorchester, welches
jährlich ein Projekt gemeinsam mit einem befreundeten amerikanischen
Jugendchor gestaltet, soll ein vierzigminütiges Werk für Chor und
Orchester entstehen. Das Besondere daran soll sein, dass die
Jugendlichen des Orchesters und des Chores in einer ersten Phase dazu
aufgefordert sind, zu einem sie bewegenden bzw. betreffenden
Themengebiet Texte und Gedichte zu verfassen, von welchen ich einige
zur Komposition auswählen werde. Dadurch soll eine spezielle
Identifikation der Jugendlichen mit dem neuen Werk erreicht werden,
welche dabei hilft, Interesse für die neue Komposition zu wecken und
das Verständnis dafür, wie die Musik auf ihre Texte reagiert, zu
ermöglichen.
-
Die
Promotionskommission der Hochschule
für Musik und Theater
"Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig hat mich im Februar 2007 zum
Promotionsstudium zugelassen.
Geplant ist eine wissenschaftlich-praktische Ausgabe der Harmonia Cantionum
ecclesiasticarum von Seth Calvisius einschließlich der
dazugehörigen nötigen Quellenforschung.
-
Vor
kurzem erschien im
Laaber-Verlag
das
Lexikon des Klaviers
(hrsg.: Christoph Kammertöns), für welches ich die Artikel über
die Klaviermusik der Komponisten Benjamin Britten, Karl Amadeus
Hartmann und Toru Takemitsu verfasste. Eine weitere musiktheoretische
Veröffentlichung wird im Frühjahr ein Beitrag innerhalb eines
Symposiumberichtes anlässlich des 450. Geburtstages des Thomaskantors
und Musiktheoretikers Seth Calvisius über seine
Kantionalsätze im
Lichte seiner eigenen musiktheoretischen Schriften sein und basiert auf
einem Vortrag, den ich während eines Symposiums über Calvisius im
April 2006 in Leipzig hielt.
-
Am
Montag, 12.11.2007 veranstaltete der
Sächsische
Musikbund Leipzig ein Konzert mit Luka Juhart,
Akkordeon. Luka war
Student in meiner Tonsatzklasse in Trossingen und bat mich um
eine Komposition für Akkordeon solo, die ich gerne schrieb. Dieses
Stück "LuKa
mälOrd
Eon" erklang nun
neben Werken
von Vinko Globokar, Nikolaus A. Huber, John Cage und Stefan
Beyer als Uraufführung.
-
Ende Juli 2007 beendete ich
eine geistliche Kantate nach
Gedichten von Thomas Bernhard. Gerade die Lyrik dieses Autors
interessiert mich immer noch stark, nachdem ich schon einmal Gedichte
von ihm zur Grundlage meines Orchesterliederzyklusses
Winter...
(Reise
einer kranken Seele) genommen hatte. Die Kantate entstand für
den
Leipziger Projekt-Kammerchor
Ensemble
Consart, der sie im August 2007 während einer
Konzerttour durch Thüringen mehrmals aufführte, was einen
Komponisten natürlich sehr freut, da das Bewusstsein für die Musik so
in längerfristiger Arbeit reifen und so differenzierter und sicherer
musiziert werden konnte.
-
Am
10.06.2007 spielte das Ensemble Mediolanum wieder
das
Programm "Grenzgänge - Barock im Spiegel der Gegenwart", bei dem mein
Cellostück JWSTBKI mit Bachs h-Moll Fuge aus dem
ersten
Band des Wohltemperierten Klaviers kombiniert wird. Veranstaltungsort
war die
Hessenbrückenmühle in
Laubach/Hessen.
-
Georg
Christoph Biller, Thomaskantor des
renommierten
Thomanerchores in Leipzig, hat die Motette Machet die Tore weit aus
dem Jahr 1997 in das traditionelle Weihnachtsprogramm des Chores
aufgenommen, so dass die Uraufführung dieser
Gelegenheitsmotette stattfand, und zwar gleich sieben mal:
Am 8./9.10.12.2006, in
den drei traditionellen Weihnachtsliederkonzerten der Thomaner am 20./
21. und 22.12.2006 sowie am 6.1.2007
jeweils in der Thomaskirche in Leipzig.
-
Seit
einiger Zeit macht das Ensemble
Mediolanum aus Frankfurt
mit den Musikern Sabine Ambos, Blockflöte, Wiebke Weidanz, Cembalo und
Felix Koch, Barockcello international mit hochvirtuosem, dabei nie
oberflächlichem sondern tiefem Spiel sowie mit sympathisch
intelligenten Programmzusammenstellungen auf sich aufmerksam. Eines
dieser Programme stellt barocke Musik Werken der Gegenwart an die
Seite, welche sich in irgendeiner Weise auf Barockmusik beziehen. Teil
dieses Programms ist mein Stück JWSTBKI für Violoncello solo, welches
von Bachs h-Moll Fuge aus dem ersten Band des wohltemperierten Klaviers
von J. S. Bach inspiriert ist. Das Ensemble
Mediolanum spielte dieses
Programm wieder am 25.11.2006 in der
Christophorus-Kirche in Wiesbaden - Schierstein.
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Am
10. November 2006 fand im Gartenhaus des Mendelssohnhauses
in Leipzig die Uraufführung des Stücks …Goblin, lead them up and
down… für zwei Posaunen und Schlagzeug statt. Es spielten Eckart
Wiegräbe und Uwe Gebel, Posaune sowie Stefan Stopora, Schlagzeug,
allesamt Musiker des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig.
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Am
22.4.2006 haben Johannes D. Schendel, Bariton und Hilko Dumno, Klavier
in einem Liederabend neben Shakespeare-Liedern
von G. Finzi, Irish Folk Songs von B. Britten und Schumanns Dichterliebe auch meine Les Chansons des Roses zur
Aufführung gebracht.
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Während
des Jahreswechsels verbrachte ich 2005/6 einige Wochen mit
der Transkription
der Harmonia cantionum
ecclesiasticarum. Kirchengesänge und geistliche
Lieder D. Lutheri und anderer frommen Christen… des
Musiktheoretikers,
Chronologen und Leipziger Thomaskantors Sethus Calvisius (1556-1615).
Diese Sammlung vierstimmiger Kantionalsätze lutherischer Kirchenlieder
gehört zu den frühesten dieser Art und war bis zur Ausgabe von Scheins
Cantional eine der bedeutendsten Vertreter der Gattung Kantionalsatz.
Am 8. und 9. April 2006 fand an der Hochschule für Musik und Theater
"Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig ein Symposium über Calvisius
statt. Ich hielt hier ein Referat über die Harmonia… im
Lichte
von Calvisius' eigenen musiktheoretischen Schriften Exercitationes
musicae und Melopoiia.
Es ist
geplant, eine wissenschaftlich praktische moderne Ausgabe dieser
bedeutenden Sammlung herauszugeben, sollte sich ein Verlag dafür finden.
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Schmerzhaft
- trauriger Anlass zur Aktualisierung: Der Handlungsreisende ist bis
auf weiteres vorerst wahrhaftig gestorben. Monatelange Bemühungen um
die Vertonungsrechte von Arthur Millers Stück sind von dessen Erben (er
selbst starb Anfang des Jahres 2005) abgewiesen worden. Damit verfällt
der Auftrag des Opernhauses Erfurt, stirbt ein Traum, wird jahrelange
Arbeit an der schon über die Hälfte vollendeten Oper als umsonst
erklärt. Nachdem ich mich nun neu situieren muss, möchte ich mich aber
nicht einfach geschlagen geben: Bei Zeiten werde ich die Oper fertig
komponieren und in meine Schublade legen. Es steckt zu viel wertvolle
Überlegung darin, beispielsweise was das Problem der Form eines
abendfüllenden Musiktheaterwerkes anbelangt. Das möchte ich zu Ende
bringen, möchte daran reifen. Auch Arthur Millers Autorenrechte werden
nach siebzig Jahren auslaufen, d.h. spätestens im Jahr 2076 wird die
Oper aufgeführt werden dürfen. Vielleicht interessiert sich dann ja
jemand dafür…
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Im
Juni 2005 erhielt ich den offiziellen Auftrag, meine
Oper Tod
eines Handlungsreisenden für das Theater Erfurt
fertigzustellen. Die Premiere sollte im September 2008 stattfinden (was
dann anders kam, siehe weiter oben!).
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Für die
evangelische Kantorei Walldorf (bei Heidelberg) entstand die
Weihnachtskantate Weil Gott die
Liebe
ist
für Sopran- und Alt-Solo, gemischten Chor und
Bläserquintett nach Texten von Bernd Höppner, Klaus
Nagorni und Manfred Wahl. Die Uraufführung erfolgte in der
evangelischen Stadtkirche Walldorf am zweiten Weihnachtsfeiertag 2005.
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Der
Arbeitskreis junger Komponisten im sächsischen
Landesverband des Komponistenverbandes Deutschland veranstaltete
zusammen mit dem elole-Klaviertrio Dresden zwei Konzerte mit Werken
für
Klaviertrio oder daraus herausgelösten Besetzungen. Dabei kam
auch
das Trio für Violine,
Violoncello und Klavier von mir
aus dem
Jahre 1999 in einer überarbeiteten Neufassung zur
Aufführung. Die
Konzerte fanden am 30. März 2005 im Schumannhaus in Leipzig,
und am 31. März in der
Blauen
Fabrik in Dresden statt.
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Der Via Nova Chor
München wiederholte unter der Leitung von Kurt
Suttner das bereits im Juni 2004 in München erklungene Konzert
„We are such
stuff as dreams are made of“ mit Vertonungen von
Shakespeare-Texten,
bei dem auch meine Three Sonnets
against Vanity zur
Aufführung kamen. Das Konzert fand am 24. November 2004
im Konzertsaal der Universität Augsburg statt.
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Im Oktober
2004 läutete ich mit Beendigung des ersten Aktes
die Halbzeit der Arbeit an meiner Kammeroper Tod eines
Handlungsreisenden ein.
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Der
Via Nova Chor
München unter der Leitung von Prof. Kurt
Suttner brachte am 27. Juni 2004 die Three
Sonetts against
Vanity für
Chor zur Aufführung. Das Konzert fand in der Musikhochschule
München
statt.
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Am 28.
April 2003 fand in
Hamburg im Rahmen von
Portraitkonzerten junger Komponisten, durchgeführt von der
Freien
Akademie der Künste Hamburg, ein Gesprächskonzert mit
Werken von mir statt. Musiker des Gewandhausorchesters Leipzig und ich
selbst,
Tenor, spielten Ausgegrenzt - Szenen
für Klavierquartett und Tränen-Träume
- acht Lieder für Tenor und
Violoncello. Prof. Ulrich
Leyendecker moderierte den Abend.
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Am Freitag, dem 3. Oktober
2003 fand die
Uraufführung des Chorstücks Ave
Maris Stella durch
den Studentischen
Kammerchor Heidelberg unter der Leitung von Andreas Schneidewind in der
evangelischen Stadtkirche in Walldorf bei Heidelberg statt.
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Am Freitag, dem 7. November
2003 war im Theaterhaus
Schützenstraße in Frankfurt am Main die Premiere des
Kindertheaterstückes Das Gespenst
Sophie von Karin Eppler
mit der
Musik von mir.
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Am
Sonntag, dem 9. November
2003 führten die Bläser des
Gewandhausorchesters Leipzig in der Schaubühne am Lindenfels Leipzig
zum ersten Mal meine
Harmoniemusikbearbeitung von Teilen aus Ruggiero Leoncavallos Oper "Der
Bajazzo" auf. Das Konzert leitete über in die
Vorführung des Films
"Fitzcarraldo" von Werner Herzog mit Klaus Kinski.